Lage

Pferdesportgemeinschaft Rittergut Habighorst

Rittergut 3

29359 Habighorst

 

Die Pferdesportgemeinschaft Rittergut Habighorst, hat ihren Sitz auf dem besagten Gut, dass sich seit dem Jahr 2001 zum Teil im Besitz der Familie Mohrmann befindet. So werden nicht nur die Pferde von der Familie zur Verfügung gestellt, sondern auch die, dem Gut zugehörige Reitanlage. Neben dem Wohnhaus mit altem Kuhstall, gibt es einen alten Pferdestall, an den die kleine Reithalle grenzt, einen alten Schweinestall und einen alten Schafstall. Aufgeteilt auf die vier Ställe umfasst das Gut 30 ausgebaute Boxen, in denen die Pferde untergebracht sind. Darüber hinaus verfügt das Gelände über vier Außenplätze, zwei Reitplätze und einen Longierzirkel mit Sandbelag sowie einen Springplatz auf Rasen. Das Gut wird von wunderschöner Natur umsäumt, die mit ihren Wäldern, Wiesen und dem Flüsschen Aschau zu ausgiebigen Ausritten einlädt.

 

Trotz der Nähe zum Naturpark Südheide liegt das Rittergut verkehrsgünstig. Über die B 191 kann man es bequem mit dem Auto erreichen. Es ist an das Verkehrsnetz des KVC Celle angebunden und daher auch gut mit dem Bus erreichbar. Zudem verfügt der nächste Ort, Eschede, zu dessen Samtgemeinde Habighorst gehört über einen Bahnhof, der aus den Richtungen Hannover und Hamburg angesteuert wird.

 

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Das alte Habighorst

 

Ab 1291 Havichhorst, auch Havechorst, ab 1417 Havichorst

 

Der Habighorster Sattelhof war der Stammsitz des Ministerialengeschlechts v. Habighorst. 1417 ist Luderus Havichorst mit zwei Höfen, einer Kote und einer Mühle (Quarmühle) belehnt. 1435 umfasste das Dorf außer dem adeligen Gute drei Vollhöfe, zwei Halbhöfe, zwei Koten und die Quarmühle. Hinzu waren 1589 zwei Kötner und die Haßelmühle an der Aschau innerhalb des Dorfes gekommen.

 

Die v. Habighorst verlegten ihren Wohnsitz auf den außerhalb des Dorfes belegenen Gutshof mit einem bis 1673 errichteten Herrenhaus. Dies Gebäude soll auf einem Fundament wiederaufgebaut worden sein, wo vorher ein Schlösschen gestanden haben soll, das in Dreißigjährigen Kriege niedergebrannt ist. Nach dem Aussterben der Familie kam das Gut im Jahr 1702 an den in Schottland geborenen und in kurhannoverschen Diensten stehenden General Georg Ernst von Melville, nach dessen Tod an die v.d. Schulenburg, die es verpachteten. Anfang des 19. Jahrhunderts lebte hier der Dichter Ernst Schulze. Sein Vater, der Celler Bürgermeister Ernst Friedrich Schulze, war damals Gutsverwalter. 1812 wurde das Rittergut an Friedrich Christoph Hasselmann verkauft. 1863 heiratete der Oekonom Wilhelm Thies aus Hülperode bei Braunschweig die Erbin des Rittergutes. In dem einstigen Rittersaal des Gutshauses standen Ritterrüstungen, die der Heimatkundler Wilhelm Bomann sicherte und die heute Teil der Sammlung des Bomann-Museums in Celle sind. Im Februar 1945 zog Oberst Hans-Henning von Gersdorf, der Adjutant des Generalfeldmarschalls von Mackensen, mit seiner Frau und einer Bediensteten in das Erdgeschoss des Rittergutes. Im "Rittersaal" lebte eine Flüchtlingsfamilie aus Elbing mit ihren elf Kindern, daneben ein Malermeister mit seiner Frau. Nach 1954 wurde das Gebäude von verschiedenen Mitarbeitern der Saatzuchtfirma Raddatz-Hufenberg bewohnt. Nach 1978 zog der bis dahin letzte Mieter aus dem Haus aus, und in den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stand das Gebäude völlig leer, bis es dann im Jahr 2000 von der Denkmalschützerin Karin Nowak erworben wurde, die mit behutsamen Restaurierungsarbeiten die historische Substanz des Hauses freilegen und das Haus zu alter Würde erwecken möchte. (c) Samtgemeinede Eschede

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